Mittwoch, 27. Mai 2015

Speculum de:lux: Wein

Oft möchte man ja genau die Dinge haben, die in weiter Ferne sind ... passenderweise ist das Thema des Foto-Monats bei den Lichtfängern "Wein". Tja, glücklicherweise klappt das Stillen mit der Püppi ja gut, einziger Wermutstropfen ist ein enthaltsamer Sommer: Kein Glas Wein am Abend, kein Bier zum Grillen, kein Cocktail an langen Sommerabenden.



Daher habe ich nur sehnsüchtig Flaschen anschmachten können, um am diesmonatigen Fotothema teilnehmen zu können ;-)


Sollten wir das Thema später noch mal aufgreifen... im Dezember beim Glühwein bin ich wieder dabei ;-)



Samstag, 23. Mai 2015

Urlaubsvorbereitungen

Jedes Jahr im Frühjahr packt mich das Fernweh.

Überall in der Werbung dreht sich alles um den Urlaub, die Tage werden länger und ich habe Sehnsucht nach dem Meer, nach einer Auszeit weg von zuhause. Andere Dinge sehen, entspannen, lecker essen, die Seele baumeln lassen. Besonders eine Reise in die USA als Urlaubsland in Kombination mit Familienbesuch lockt mich. Floridas Strände, Alaskas Berge, Moonshine in Tennessee ... oder gerne auch mal eine komplett neue Gegend für uns. Hauptsache, es gibt dort Taco Bell. 

So. Zurück zur "harten" Realität - ein langer Flug mit Baby und Kleinkind, muss im Moment sicher nicht sein. Die beiden haben von der weiten Reise vermutlich nicht mehr, als Probleme mit der Zeitumstellung, der Klimaveränderung und der fremden Sprache. Sightseeing könnten wir uns wahrscheinlich auch klemmen. Davon abgesehen ist das alles im Elternzeitjahr finanziell auch überhaupt nicht drin. Seufz. Irgendwann kommen wieder die tollen Reisen, aber im Moment ist nicht die Zeit dafür. 

Aber, ich will mich nicht beschweren - immerhin geht es im September wieder 10 Tage zu Frau Schröder auf "unseren" Bauernhof. Da haben wir alle vier was von und es ist einfach zur Zeit genau das richtige für uns. Genau richtig war im letzten Urlaub dort auch Mausepaulchens Softshell-Jacke, sie hat jedes Wetter mitgemacht, nicht zu kalt, nicht zu warm und robust genug, für das Leben eines ambitionierten Jung-Bauern. Die Jacke ist nun mittlerweile zu klein und Ersatz musste her.

Schnitt: Jacke von Klimperklein
Stoff: Softshell und Nilpferd-Jersey von Traumbeere

Dieses Mal habe ich den Jacken-Schnitt von Klimperklein ausprobiert - wie immer bin ich von der tollen Anleitung und der Passform begeistert, auch wenn das Nähen durchaus etwas anspruchsvoller war. Gut, war vielleicht auch nicht ganz so clever von mir, die erste Paspel meines Lebens gleich bei so einem Projekt einnähen zu wollen. Aber wie auch immer, ich bin mit dem Ergebnis zufrieden und die nächste Jacke wird noch mal besser.



Unter dem kleinen Nilpferd am Rücken ist übrigens Reflektorfolie und auch die Paspel über dem Bündchen ist reflektierend. Beides hat die ersten Wäschen gut überstanden und gefällt mir wirklich gut - die Jacke wird wohl hoffentlich auch noch im "dunklen Herbst" passen und dann finde ich es immer wichtig, dass man die Lütten gut sieht. 

Passend zur Jacke mussten natürlich auch Mütze und Halstuch her. Der Stoff hat grade so gereicht... puh! 

Schnitt: Minutenmütze von Klimperklein, Halstuch frei Schnauze

Es ist mir leider nicht gelungen, ein richtig tolles Tragefoto zu schießen - mit der Jacke kann man einfach viel zu gut durch den Garten flitzen, buddeln, Laufrad fahren... jedenfalls kann Mausepaulchen entweder nicht still stehen oder die Jacke ist so schmuddelig, dass man kein Foto machen will.

Dieser Schnappschuss ist übrigens am Abend vor Püppis Geburtstag entstanden... ich habe inständig um einen Blasensprung gebeten, damit ich die Männer aus diesem Motorrad-Laden wieder rauskriege ;-) Wenn ich da gewusst hätte, dass die Kleine keine zwölf Stunden später tatsächlich bei uns sein würde... hach. Hinterher ist man immer schlauer ;-)


Verlinkt beim Creadienstag und bei Made4boys

Donnerstag, 21. Mai 2015

Alltags-Test

Der erste Babymonat ist rum und wir haben eine "Alltags-Schnupperphase" - nicht ganz zwei Wochen, in denen der Göttergatte ins Büro und Mausepaulchen zur Tagesmutti gehen und wir Mädels tagsüber alleine sind. Die Wochen zusammen zu Hause waren schön und durchaus produktiv - am und im Häusle gibt's schließlich immer was zu tun - aber trotzdem freue ich mich über etwas Normalität. Anfang Juni haben die Männer zwei Wochen frei und das wird sicherlich noch mal eine schön-anstrengende Familienzeit - mit zwei Kids muss man sich halt erstmal ein bisschen einfuchsen. 

Umso schöner, dass ich es schon geschafft habe, die Nähmaschine mal wieder in Betrieb zu nehmen. Die Babyhängematte im Keller ist aufgebaut, so dass die Püppi schön schlummern kann, wenn ich die Maschine rattern lasse. Als erstes ist gleich etwas ganz praktisches für mich entstanden, ich habe einen Still-Loop genäht. Ganz simpel, aber durchaus hilfreich im Alltag. 

Stoff: Melange-Jersey über Aladina
Schnitt: Frei Schnauze

Mal sehen, wieviel Luft in nächster Zeit zum Nähen bleibt. Es gibt so viele Sachen, die ich eigentlich dringend in Angriff nehmen will. Sogar für den Göttergatten ist etwas dabei, es wurde ein Pulli bestellt. Der Prototyp ist mit einigen Macken fertig, sobald ich das noch mal "in ordentlich" hingekriegt hab, zeig ich ihn auch!

Bis dahin, Euch allen ein schönes langes Pfingstwochenende!

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Montag, 11. Mai 2015

My Püppi wears...


Es ist noch ein bisschen groß, aber schon tragbar. Im Gegensatz zu noch riesig wirkenden 56er-Strampelhose ;-)

Wie auch immer - ich hinke dem Leben 2.0 gerade etwas hinterher, aber die erste "Teilnahme" der Püppi an der My kid wears - Linkparty ist definitiv ein schöner Anlass um Nicoles "Happy List"-Aktion aufzugreifen.

Nicole hat einfach mal zehn kleine, alltägliche Dinge aufgegriffen, die sie glücklich machen und die Zwischendurch schnell gute Laune zaubern - frei nach dem Motto "Glück, dass man teilt verdoppelt sich". 

Meine aktuellen Glücklichmacher sind ganz klar meine Lieben - ein Schmatzer von Mausepaulchen, riechen an der Püppi, gemeinsam mit dem Göttergatten unsere Zwerge angucken. Die Zeit zuhause genießen, kuscheln zu viert im Bett, Nachmittage im Garten mit Buddeln und Ball spielen. Zwischendurch sich auch mal kurz zurücknehmen zu können und Papa, Oma und Opa die Aufsicht zu überlassen - um kurz zu duschen, einen Kaffee zu trinken oder auch mal ein halbes Stündchen Nähzeit zu genießen. Herrlich! 

Das ist zwar keine Zehn-Punkte-Liste, aber im Moment sind wir hier ganz spießig harmonisch und zufrieden mit unserem Leben! 


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Montag, 4. Mai 2015

My big boy

Als ich klein war, wollte ich keine Geschwister. Streckenweise hätte ich mir nichts furchtbareres vorstellen können, als ein Geschwisterchen zu bekommen. Wenn überhaupt, hätte ich einen großen Bruder gewollt - was ja nun selbst beim besten Willen schlecht von meinen Eltern zu erfüllen gewesen wäre. 

Erst in den letzten Jahren habe ich mir öfter gewünscht, kein Einzelkind zu sein. Klar, nicht alle Geschwisterbeziehungen sind toll, aber eigentlich ist es eine schöne Sache, wenn man neben den Eltern noch jemanden hat, der ganz eng zu einem gehört und der die Familie vielleicht etwas verjüngt. 

Das Geschwister dabei nicht unbedingt im Alltag präsent sein müssen, sehe ich beim weltbesten Göttergatten. Die eine Schwester wohnt knappe 7.000 km weit weg, die andere ist noch weiter entfernt und schaut hoffentlich ab und an von ihrem Wölkchen auf uns runter. Trotzdem bin ich ab und an etwas neidisch auf diese Verbundenheit.

Für mich steht also fest, das Geschwister grundsätzlich etwas Gutes sind und ich habe mir mehr als ein Kind gewünscht. Als ich jetzt mit unserer Püppi schwanger war, hat sich an dieser Überzeugung nichts geändert, trotzdem habe ich mich oft gefragt, wie unser sensibles Mausepaulchen die Veränderung verkraften wird. Ob die beiden miteinander auskommen werden, ob ich als Einzelkind eine faire Geschwister-Mama sein kann. 

Schnitt: Raglan-Shirt von Klimperklein
Stoff: Trigema-Putzlappen, Werkzeug-Jersey vom Stoffmarkt

Mit diesen Grübeleien im Kopf habe ich die Nähzeit zum Ende der Schwangerschaft genutzt, um dem passionierten Nachwuchshandwerker ein Werkzeug-Shirt zu nähen. Ich wollte ihm eine Freude machen und nach den ganzen Baby-Klamotten auch mal wieder etwas für ihn nähen. Außerdem gab es von uns als Geschenk zur Geburt der Püppi richtig echtes Werkzeug - da braucht man natürlich auch ordentliche Arbeitsklamotten.

Natürlich weiß niemand, was noch vor uns liegt und welche Aufs und Abs wir werden meistern müssen, aber aktuell haben wir hier einen ausgeglichenen und fröhlichen großen Bruder, der ab und an ganz zart Kontakt zu seiner Schwester aufnimmt und sich ansonsten erstaunlich unbeeindruckt vom Babytrubel zeigt. Puh, was für ein Glück!


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