Moin moin!
Heute gibt es im Nachgang zu
meinem Post gestern noch die "Auflösung" was sich hinter KSW verbirgt.
Appelkatha hat vor einiger Zeit die "Kreative StoffverWertung" ins Leben gerufen. Ein Stöffchen, mit dem man nicht so recht was anzufangen weiß wird in viele kleine Teile geschnitten und an die KSW-Teilnehmer verschickt - die wiederum überlegen sich dann, was man mit dem Stoff schönes anstellen kann. Eine total tolle Aktion wie ich finde und auch, wenn mir die Zeit am Ende etwas eng war (obwohl die Frist eigentlich lang genug war!), habe ich sehr gerne mitgemacht!
Die Finalergebnisse gibt es hier:
Tolle Sachen sind auch bei den anderen Mädels entstanden und ich hab mal wieder ein paar neue Blogs kennen gelernt!
So, das war der offizielle Nähteil für heute, der ja eigentlich auch schon Grund genug wäre beim Freutag mitzumachen ;-) Aber Achtung, heute geht's noch weiter.
Ganz nach der klassischen Frage "Wer bin ich und wenn ja wieviele?" hab ich mich schon ein paar mal gefragt, was genau für Themen eigentlich hier in den Blog "gehören", was man gerne liest, was zu privat ist und was so gar nicht interessiert. So. Das Ende meiner internen Diskussion: Ist eigentlich wurscht. Ist ja mein Blog und hier kommt hin, worüber ich schreiben mag. Manchmal über Genähtes und Gestricktes, manchmal über Mausepaulchen, manchmal was ganz anderes. Manchmal flutschen die Texte aus mir raus, manchmal will ich was schreiben und hader ewig mit der Formulierung, den Bildern und überhaupt allem, aber das ist egal. Mein Blog ist nicht professionell, ich mache keine Werbung und ich bin glücklich, so wie er ist. Und immer noch regelmäßig erstaunt, wie viele Leute hier inzwischen mitlesen.
So, seid Ihr noch da? Oder habt Ihr beim meinem ganzen Blabla schon abgeschaltet? Es geht nämlich immer noch weiter und Achtung, es folgt eine Premiere: Eine Buchvorstellung!
Ich lese sehr gerne - eigentlich sozusagen schon immer. Lesenlernen war meine Hauptmotivation in die Schule zu wollen und ich liebe Bücher und Papier. Lange Zeit habe ich E-Reader komplett blöd gefunden. Bis mir Mausepaulchen ständig das Lesezeichen aus dem Buch gemopst hat, der Umfang des aktuellen Buches neben all dem Mama-Kram den man mit sich rumschleppt die Tasche gesprengt hat, es in der U-Bahn wieder nur einen Stehplatz gab und ich deswegen nicht lesen konnte und, und und... Schlussendlich zog letztes Jahr zu Weihnachten ein Kindle ein. Und ich liebe ihn! Mit leicht schlechtem Gewissen schau ich mir ab und an meine Büchersammlung im Keller an und rücke die wenigen im Wohnzimmer verbliebenen Exemplare zurecht. Aber ansonsten ist das Gerät einfach genial. Manchmal kann das Leben so einfach sein. Auf der Suche nach neuem Lesestoff und ein paar Buchtipps bin ich auf diese Seite gestoßen:
Die lesende Minderheit Die Idee, gemeinsam zu einem Thema ein Buch zu lesen und es anschließend vorzustellen, fand ich total schön. Romane in Briefform sind normalerweise nicht so meins, aber ich dachte, ich starte einfach mal einen Versuch. So landete "Gut gegen Nordwind" auf meinem Kindle und ich bin froh, mich mal an ein für mich untypisches Buch gewagt zu haben.
Hier der Klappentext:
Emmi Rothner möchte per E-Mail ihr Abo der Zeitschrift „Like“ kündigen, doch durch einen Tippfehler landen ihre Nachrichten bei Leo Leike. Als Emmi wieder und wieder E-Mails an die falsche Adresse schickt, klärt Leo sie über den Fehler auf. Es beginnt ein außergewöhnlicher Briefwechsel, wie man ihn nur mit einem Unbekannten führen kann. Auf einem schmalen Grat zwischen totaler Fremdheit und unverbindlicher Intimität kommen sich die beiden immer näher – bis sie sich der unausweichlichen Frage stellen müssen: Werden die gesendeten, empfangenen und gespeicherten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? Und was, wenn ja?Das Buch ist absolut leichte Kost und ich hatte es nach drei, vier Tagen durch. Nichtsdestotrotz war es kurzweilig und schön zu lesen - obwohl es komplett in Brief- bzw. E-Mail-Form geschrieben ist. Emmi Rothner ist im Übrigen verheiratet, was ihrer Brieffreundschaft mit Leo Leike eine gewisse Brisanz verleiht. Das Buch war für mich ein kleiner gedanklicher Ausflug: In einer Ehe mit Kleinkind, nachdem man inzwischen 12 Jahre zusammen ist, kann ja auch mal etwas Eintönigkeit einziehen bzw. verliert man vor lauter funktionieren im Familienalltag manchmal die Notwendigkeit aus dem Blick, sich auch um sich selbst als Paar zu kümmern. Bei aller Leichtigkeit des Buchs war das für mich die entscheidende Botschaft. Schätze was Du hast und pflege es!
Auch wenn das Buch also nicht in mein typisches "Beuteschema" gepasst hat, fand ich es gut auch mal etwas anderes auszuprobieren. Das Thema für den Herbst ist: Lese ein Buch voller Kurzgeschichten. Hmpf. Schon wieder was, was ich eigentlich nicht mag. Mir wäre "Lese einen Wälzer mit mehr als 1000 Seiten" entschieden lieber. Aber vielleicht sollte ich gerade deswegen mal schauen, ob ich es nicht doch probiere.
Hui, meine erste Buchvorstellung hier. Es bleibt bestimmt nicht die letzte :-) ... und einen ganz lieben Dank an alle, die tatsächlich bis hier unten durchgehalten haben!
Schönes Wochenende!