Freitag, 26. Juni 2015

Speculum de:lux - Sport

Und schon wieder neigt sich ein Monat dem Ende entgegen und es ist Zeit für Fotos! Diesen Monat war das Thema "Sport".



Wie passend! Nachdem ich Anfang des Monats die Sport-Freigabe vom Arzt bekommen habe, konnte es also losgehen. Ein Ziel ist sozusagen die weitere Reduzierung des Körperumfangs ;-), ein anderes und fast vorrangiges einfach wieder etwas fitter zu werden und nicht mehr wie eine schnaufende Dampflok dem Mausepaulchen hinterherzurennen.

Also haben die Püppi und ich wieder beim Mama-Baby-Outdoorsport angefangen. Hier habe ich mal ein bisschen mit der Fotobearbeitung rumgespielt und noch den "Schwangerschaftsendstand" mit einfließen lassen:


Tägliches Trainingsgerät im Garten: Ballspielen. Ab und an lässt Mausepaulchen mich auch mal ein Tor schießen. Viel witziger findet er es aber, wenn ich mit dem Ball vor ihm wegrenne. Prima Training ;-)


Ansonsten kann ich noch tägliches Tragen eines bestimmt schon über 5 kg-Klopsis - gern über mehrere Stunden - zu meinem persönlichen Übungsplan zählen ;-) 

Bei soviel Bewegung (und trotzdem nur Mini-Mini-Fortschritten bei der Gewichtsreduktion... buhuhuuuuu...), dürfen natürlich auch Entspannungsphasen nicht fehlen. Gerne in der Hängematte, die der weltbeste Göttergatte im Zuge des Schaukelbaus für Mausepaulchen installiert hat. Man liegt ganz wunderbar unter unserem Nussbaum und kann herrlich entspannen!!!


Mehr sportliche Bilder gibts bei Anni und da mich die wiedergewonnene Bewegungsfreiheit nach der walfischartigen Schwangerschaftsendphase wirklich freut, geht's auch ab zum Freutag!

Montag, 22. Juni 2015

Danke, Mario!

Neulich habe ich in einem Blog von einem Experiment gelesen: Jeden Morgen 1,5 Stunden früher - also um 5 Uhr - aufstehen und sich selbst damit etwas Zeit schenken. Ganz in Ruhe, bevor der Rest der Familie wach ist und einfach schon mal etwas weg schaffen. Und gemütlich Kaffee trinken. Die Idee hat mir gefallen, auch wenn ich im Moment definitiv nicht in der Lage bin, mein Bett früher als unbedingt nötig zu verlassen. Aber ich werde das mal im Hinterkopf behalten.

Die Idee mit dem "Zeit schenken" finde ich trotzdem toll. Klar, ich bin  im Moment zuhause und gehe keiner bezahlten Tätigkeit außer Haus nach, aber das Gefühl massig Zeit, geschweige denn Freizeit, zu haben, kommt trotzdem nicht auf. Eher finde ich es doof, dass ich die Stunden und Minuten, die bleiben während die Männer aus dem Haus sind und die Püppi schläft, dann oft mit Putzen, Aufräumen und Wäsche waschen verbringen muss. Oder will. Oder mich jedenfalls genötigt sehe, damit ich mich auch noch wohl fühle. Doofe Sache. 

Der weltbeste Göttergatte - der geborene Heimwerker, aber zum Putzen definitiv nicht geeignet - berichtete von einem Werbeplakat: Eine Firma, die ganz unkompliziert und stressfrei Haushaltshelfer (neudeutsch "Helplinge" ... ;-)) vermittelt. Hach. Das wäre toll. Dann flatterte mir noch ein 10 € - Gutschein ins Haus und die Staubmäuse feierten im Flur ne Party. Zack, gebucht und gestern kam dann Mario um unsere Bude zu schrubben. 

Und ich? Bin mit der Püppi in den Keller gehuscht und hatte vier herrliche Stunden Nähzeit. Gut, nicht ganz, abzüglich Milchmahlzeit und Wickelstopp, aber fast! Klar, man selbst putzt manche Sachen vielleicht anders - einiges ordentlicher, einiges auch weniger ordentlich -, aber wir haben mal wieder Grund drin. Und es war ein tolles Gefühl, ganz viele Sachen in ganz kurzer Zeit von meiner To Do Liste streichen zu können. Yeah! 

Entstanden ist übrigens eine Tasche für Wickelsachen und Wechselklamotten: 


Stoff: Brauner Cord, Fuchs-Cord, orangener Vichy-Baumwollstoff, alle über Aladina
Schnitt: Fräulein Erbse von den Elberbsen

Mal wieder war ich erstaunt, wie lange man (oder nur ich?) für den Zuschnitt von Taschen braucht. Das Ebook setzte ausdrücklich "Nähkenntnisse" voraus, die Anleitung war aber in Ordnung und gut zu verstehen. Manchmal hätte sie vielleicht einen Tick präziser sein können. Aber hat ja funktioniert und jetzt hat jedes Kind seine eigene Wickeltasche. Sehr schön :-) Und ich steh total auf den Fuchs-Cord, glücklicherweise ist da noch einiges von übrig :-)

Tja, und wie geht's weiter? Wöchentlich können wir uns so ein Helferlein leider nicht leisten ... aber ab und an, vielleicht monatlich, werden wir uns das gönnen. Drücken wir nur mal die Daumen, dass die Püppi auch mit zunehmendem Alter ganz gechillt aus der Babyhängematte meine Nähaktivitäten beobachtet ;-)


Heute nehmen wir alles mit ;-) Verlinkt beim Creadienstag, bei Taschen und Täschchen und - tadaaaaa - zum ersten Mal auch bei Cord Cord Cord! , HoT und Greenfietsens Fuchsparty!

Donnerstag, 18. Juni 2015

Nähkram-Utensilo

Es gibt ein paar Sachen, die ich mir für die Zeit zuhause vorgenommen habe ... Unter anderem endlich meine Nähecke mal richtig aufzuräumen bzw. einzurichten. 

Schritt 1 war ein ordentliches "Zuhause" für die Zuschneide-Utensilien. Dieses fesche Körbchenschnittmuster gab es zur Osterzeit bei Makerist als Freebook und ich fand das total süß... Mal was anderes als die üblichen Utensilos.

Schnitt: Stoffkörbchen Blüte
Stoff: Buttinette

Außerdem arbeite ich immer noch an meinem "Mama-Mädchen-Nähstil" und konnte den schönen Blumenstoff endlich benutzen. Wahnsinn, die kleine Püppi wird heute zwei Monate alt! Die zeit verfliegt.... na, hoffentlich reichen die nächsten 12 Monate Elternzeit um meinen Plan umzusetzen ;-)

Verlinkt bei RUMS


Montag, 15. Juni 2015

"Demut heißt, sich nicht vergleichen." - Dag Hammarskjöld

Ab und an nehmen ich ja sehr gerne an Bines Schreibzeit-Aktion teil. Im April war das Thema "Demut" und sie hat mich mit ihrem Post sehr berührt. Ich bin zwar etwas spät dran, möchte aber trotzdem noch teilnehmen. Meine ganz eigene Lektionen zum Thema Demut habe ich in den letzten sechs Jahren gelernt. 

Lange stand für mich fest, was ich mir im Leben wünsche. Angefangen, als ich auf der Grundschule war: Ich wusste, auf welches Gymnasium ich gehen möchte, dass ich kein französisch lernen möchte, dass ich Latein lernen möchte, um nach dem Abitur Jura zu studieren. Aus diversen Gründen wurde es kein Jura-Studium, stattdessen kam nach dem Abi die Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten. Im Nachhinein ein wirklicher Glücksfall, der mich zu dem Job und der Firma gebracht hat, in der ich jetzt arbeite und wo ich mich sehr wohl fühle. Weiter im Text: Einen Mann wollte ich finden - nicht ohne vorher andere Exemplare verglichen zu haben -, ihn heiraten und mit ihm Kinder bekommen. Zwei. Alles hat ganz wunderbar funktioniert, es kam sogar noch das eigene Häuschen mit dazu und nach der Hochzeit sollten nun also die Babys folgen. 




Selbstverständlich gab es seit der Hochzeit auch immer wieder neugierige Fragen, ob und wann denn mit Nachwuchs zu rechnen sei. Mit der Möglichkeit, dass es nicht auf Anhieb klappen könnte, habe ich nicht gerechnet. Bisher hat immer alles geklappt, was ich mir vorgenommen habe. Ich dachte, mit Fleiß, Ehrgeiz und ein bisschen Glück, kriegt man alles hin. Tja. 

Das erste halbe Jahr Babywunsch ist ja noch ganz lustig. Danach lernte ich erstmal eine Menge über den weiblichen Zyklus, richtige Zeitpunkte und vermeintlich nötige Entspannung. Erst war ich unruhig wegen des "Misserfolgs", irgendwann war auch der weltbeste Göttergatte der Meinung, dass ein Arztcheck vielleicht nicht schaden würde. Zu diesem Zeitpunkt versuchten wir seit 1,5 Jahren schwanger zu werden und zumindest ich fand das beständige Nachfragen Bekannter und die diversen "Juchu, wir kriegen ein Baby"-Meldungen um mich rum nicht mehr lustig. 

Es folgte ein gutes Dreivierteljahr mit Untersuchungen, genau vorgegebenen Zeitplänen, Hormonspritzen und schließlich einer Insemination, die uns zum Erfolg führte. Wir haben also über zwei Jahre gebraucht, um das zu schaffen, was ich als so selbstverständlich erwartet habe. Auch heutzutage, wo man alles kaufen und bekommen kann, wo wir im Überfluss leben und "Zielerreichung" nur eine Frage des Wollens und der eigenen Leistung ist, gibt es noch Dinge, die man nicht steuern, beeinflussen und erzwingen kann. Ich fragte mich, wie ein Leben ohne Kinder wohl wäre. Ob ich glücklich sein könnte. Wie ich den Rest meines Lebens verbringen würde. Ob es nicht irgendwie sinnlos wäre. Was ich eigentlich mache, wenn meine Familie nicht mehr da ist - ich bin die einzige Tochter meiner Eltern, alle Familienmitglieder sind einiges älter als ich. 

Ich bin nicht gläubig, aber ich hoffe, dass es irgendjemanden oder irgendetwas gibt, der ein Auge auf uns hat und unsere Leben beeinflusst. Heute bin ich jedenfalls sicher, dass mir diese Zeit rückblickend gut getan hat - ich habe meine Lektion gelernt. Etwas überheblich habe ich bis zum damaligen Zeitpunkt alles als selbstverständlich hingenommen. Ich habe viel über mich selbst und über Wertschätzung gelernt und mir vorgenommen, viel öfter dankbar zu sein. Meistens klappt das auch ganz gut ;-) 

Zweieinhalb Jahre später entschieden wir uns für ein zweites Kind. Dieses Mal wussten wir ja, wie wir zum Erfolg kommen könnten. Im Gegensatz zum ersten Mal brauchten wir dieses Mal drei Anläufe, bis es gefunzt hat. Auch diese Wartezeit war aufregend - natürlich -, aber ich konnte sie besser hinnehmen. Auch wenn Mausepaulchen ein Einzelkind hätte bleiben müssen, es wäre nicht schlimm gewesen. Wir wären auch so glücklich gewesen und ich hätte mich gefreut, dass ich überhaupt erleben darf, wie schön es ist ein Kind aufwachsen zu sehen und Mama zu sein. Ich hätte es nicht als persönliche Niederlage empfunden, wenn mein Traum von zwei Kindern nicht in Erfüllung gegangen wäre. 

Gerade deswegen bin ich so dankbar, dass unsere Püppi doch zu uns kommen wollte und wir nun komplett sind.   


Auch in kleinen Dingen tut Demut gut: Als die erste Strampelhose endlich passte, wollte ich sofort und unbedingt noch eine haben und mal eben ganz schnell nähen. Naja, wie das so ist, viel Zeit am Stück gab es zwischen Stillen, Wickeln & Co. nicht, also habe ich häppchenweise an der Hose gearbeitet. Im "schnell schnell" sind natürlich diverse Fehler passiert... Beleg für die Rückseite nicht richtig zugeschnitten (und viel zu spät bemerkt), mit der Ovi ein Loch ins Vorderteil gehauen... Naja. Beim nächsten Projekt nehme ich mir ganz fest vor, wieder konzentrierter zu sein. Und es nicht als selbstverständlich anzusehen, dass alles leicht von der Hand geht!  

Stoff: Ringel-Bambusfrottee von Aladina, Uni-Jersey von Michas, Bündchen vom Stoffmarkt
Applikationen: Aus Altbeständen meiner Mama
Schnitt: Strampelhose von Klimperklein

So. Und jetzt gucke ich einfach weiter mein schlummerndes Babymädchen an, bin dankbar, ein bisschen stolz, weil sie eine vor Schönheitsfehlern strotzende, aber selbstgenähte Hose trägt und ein bisschen demütig, weil ich ein solches Glück erleben darf!

Verlinkt bei Bines Schreibzeit und beim Creadienstag

Noch ein kleines P.S.: Lange habe ich überlegt, ob ich zum Thema unerfüllter Kinderwunsch überhaupt etwas schreiben soll... letztlich habe ich mich dafür entschieden. Ich war damals sehr überrascht, wie tabubehaftet das Thema doch ist. Ich kenne niemanden im engeren Freundeskreis, der in einer Kinderwunschpraxis war und darüber spricht. Entweder "mussten wir ganz schön lange üben" oder "es sollte halt einfach nicht sein und inzwischen ist es auch gut so". Über die psychisch und auch (für die Frauen) physisch anstrengende Kinderwunschzeit liest man selten etwas. Dabei hätte es  mir damals doch sehr geholfen, mich mit anderen Betroffenen austauschen zu können, ohne gleich einer Selbsthilfegruppe oder ähnlichem beitreten zu müssen. 

Montag, 8. Juni 2015

Mausepaulchen wears Äffchen

Huhu :-) Kurze Meldung aus dem Urlaub!

Man, ich hinke sowas von hinterher mit der "Sommerproduktion" und mein armer Sohnemann hat noch keine ärmellosen Shirts im Schrank - naja, wenigstens eins konnte ich in den letzten Tagen schnell zusammenbasteln. Weitere folgen hoffentlich bald ... wobei Mausepaulchen sich wahrscheinlich eher freut, wenn er wie in den letzten Tagen nackig durch den Garten hüpfen darf ;-)

Schnitt: Klimperklein Sommertop
Stoff: Affenjersey aus einer Michas-Überraschungstüte

Genießt das schöne Wetter und Euch allen eine schöne Woche!

Verlinkt bei My kid wears und Made4boys! 

Montag, 1. Juni 2015

My Püppi wears...

... heute einen gemütlichen Home-Dress!

Hier hab ich es frisch genäht schon mal gezeigt ... die tolle Pünktchen-Tunika ist leider noch viel zu groß, aber es geht ja auch so :-) 

Die Jalka-Hose ist super praktisch - schnell ausgezogen beim Wickeln und trotzdem können die Socken nicht verloren gehen. Davon mach ich bestimmt noch mehr! Das Klimperklein Raglan-Shirt passt wie gewohnt super und geht auch ganz ohne Knopfleiste gut über den Kopf. 



Wir Mädels machen es uns grad gemütlich - die eine chillt auf der Couch, die andere räumt das Wohnzimmer auf... die Kerls haben wir einkaufen geschickt, die beiden haben nämlich grad noch mal zwei Wochen Urlaub. Das ist toll, wenn wir alle beisammen sind!!!